Lady Gaga ist im Moment die Queen of Trash. Das ist soweit keine Neuigkeit. Nun hat aber eine Kunsthistorikerin aus den USA namens Camille Paglia im "Sunday Times Magazine" festgestellt, dass sie der "Tod des Sex ist und eine ganze Generation verdirbt". Ungefähr so wie es Elvis, Madonna, Alice Cooper, Kiss, Ozzy, Britney Spears und viele andere seit 60 Jahren tun. Ich finde ihren Artikel aber durchaus amüsant. So schreibt sie: "Einmal abgesehen davon, dass sie ganze Quadratkilometer bleiches Fleisch im Fessel-Fetisch-Gewand der urbanen Prostitution präsentiert, ist Gaga überhaupt nicht sexy - sie ist vielmehr eine schlaksige Marionette, ein plastinierter Android". Cool! Ist das nicht der einzige Grund sie zu mögen? Ihr zerstörtes / verstörendes White Trash Image? Fern ab von typischen Pop-Püppchen à la Rihanna etc.? Ich würde sie eher mit der frühen Madonna oder späten Britney vergleichen. Vielleicht auch mit David Bowie oder sogar Marilyn Manson (siehe auch "Lovegame (Chew Fu Remix" feat. Marilyn Manson - funktioniert das nicht wunderbar?). Ein "plastinierter Android". Wie sah Manson denn zu "Mechanical Animals" Zeiten aus? Damals gab er die androgyne Schaufensterpuppe, die viele an seiner Männlichkeit zweifeln ließ ...
Ich höre auch weiterhin keinen Pop, aber wenn im Club Lady Gaga läuft lasse ich es mir nicht nehmen das Tanzbein zu schwingen und verstecke mich nicht auf dem Klo wie bei einem Song von Justin Timberlake. Nachdem ich diesen inspirierenden Artikel gelsen habe, könnte ich mir sogar vorstellen ihr Album zu kaufen - in der Special Edition. Zusammen mit dem letzten Manson Album, das ich noch nicht besitze. Einfach nur so - weil ich es kann ... Wie drückte es Eminem doch gleich aus, als er im Kreuzfeuer der Kritiker stand? Ich glaube es war ungfähr so: "Mit jeder schlechten Publicity verkaufe ich ein paar mehr Platten".
Spread love
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen