Marke vs. Streetwear

Viele Fragen mich: "Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Marken-Junkie und einem Fashion-Nerd bzw zwischen Markenklamotten und Streetwear?"

Eigentlich ganz einfach:

Ein Marken-Heini geht in ein beliebiges Geschäft im Einkaufszentrum nebenan, sucht sich den Verkäufer mit der trendigsten Frisur und fragt nach dem Hemd, auf dem groß "Ecko" steht. Ein gesticktes Logo sowie ein extravaganter Strich über dem O suggerieren dem Auto Bild-Abonnenten, dass es sich um ein Markenprodukt handeln muss. Auf dem Preisschild steht 39,95€ - Bingo!

Der Fashionist feiert den großen Einfluss, den Marc Ecko auf die Streetwear der letzten 10 Jahre hatte. Er findet das Nashorn dope und weiß zu schätzen dass Ecko immer etwas anders war. Feiert inzwischen wahrscheinlich eher die Cut & Sew Serie. Er zitiert Dendemann: "Gib's zu, dass auch du mit der Mode liebäugelst. Das macht Spaß, gehört dazu und sind Nashörner drauf." Dann checkt er die limitierte Kiss x Ecko Unltd. Collection. Er bestellt T-Shirt und Hoodie - in den USA versteht sich, weil es sie in Deutschland nicht gibt. Für einen echte Sammler ist der Preis natürlich auch wichtig. Er sollte möglichst niedrig sein! Das macht die Jagd nämlich erst interessant. Selten und günstig sind die Zauberworte. Fast Forward kann jeder - ooops, jetzt ist es mir raus gerutscht ...

Weil Ronny und Maik jetzt aber auch Tunnels und Mohawk tragen und ihre Quiksilver Jeans am liebsten mit Ecko Shirt kombinieren, ist der Fishionist inzwischen auf Mishka, Shmack, Dissizit und The Hundreds umgestiegen. Solange bis es wieder jemand versaut ... Einfach oder?