Dienstag, 31. Juli 2012

Pussy Riot Benefizkonzert Berlin feat. Anti-Flag


So Leute, jetzt geht's zum Pussy Riot Benefizkonzert veranstaltet von Radio Havanna. Am Start sind in intimer Runde - nämlich im Cassiopeia - neben Radio Hananna und Smile and Burn auch noch die Polit-Punk Ikonen Anti-Flag. Eine einmalige Gelegenheit also die Über-Band aus Pittsburgh, PA in so einem kleinen Rahmen erleben zu können. Es geht aber an diesem Abend natürlich nicht nur um die Musik, sondern auch um den guten Zweck und da kommen Pussy Riot ins Spiel. Das ist eine feministische Punk Band aus Russland, die sich zur Zeit in Haft befindet, weil sie aus Protest gegen Putin eine orthodoxe Kirche gestürmt haben, um dort ein Konzert zu veranstalten.
Außerdem haben sie es gewagt einen Song gegen Putin zu schreiben und zu veröffentlichen. Nun drohen ihnen wegen Ruhestörung 7 Jahr Haft in einem Arbeitslager - ja die guten alten Arbeitslager gibt es noch.
Alle Einnahmen gehen natürlich an die Band und werden somit für die Verhandlungskosten genutzt. Bereits am Sonntag gab es ein Soli-Konzert von Anti-Flag in Hamburg, dessen Einnahmen ebenfalls an Pussy Riot gehen. Anti-Flag werden den Song "Put Putin Away" übrigens performen.
Des einen Glück ist allerdings des anderen Pech. Der Umstand, dass das Konzert im Cassio statt findet, bedeutet auch, dass es nur 200 Tickets gibt und das wiederum bedeutet, dass die Show bereits nach 2 Tagen ausverkauft war... Alle die keine Tickets bekommen haben, werden sich in den kommenden Tagen wohl hier ein paar Bilder ansehen können.

Schließlich möchte ich zum aktuellen Anti-Flag Album noch ein paar Worte verlieren. Es ist nämlich nicht so schlecht wie viele Sagen. Eigentlich ist es sogar ziemlich gut. Besonders die Single "This is the new Sound" hat das Zeug zu einem Klassiker. Davon könnt ihr euch hier überzeugen:


Sonntag, 29. Juli 2012

Rancid / Deez Nuts Double Feature

Zwei anstrengende Tage ware das - also praktisch gesehen nur einer. Wer konnte auch ahnen, dass direkt nach der Rancid / Towerblocks Show in Prag schon die Deez Nuts Konzert in Berlin folgen? Und so wurde aus der Core Tex Klassenfahrt, die von Montag 9 Uhr bis Dienstag 7 Uhr ging und dem Deez Nuts Auftritt am Dienstag ab 20 Uhr ein einziger langer wilder Trip, der mit sinnlosem und herrlich betrunkenem Cornern an einem Späti in Kreuzberg endete.
Danke an vor allem an meine jeweilige reizende Begleitung Sarah bzw. Alex Malex sowie an Sonic Balboa, Julie Hell, Ändru Bourbon, Marti Neurotic, Malin Eriksson, Sandra, Jon Flash, Chris Kotze und alle anderen Core Tex Reisenden für die großartige Fahrt.
Bevor ich euch ein paar Schnappschüsse präsentiere, muss ich aber noch drei Sachen bemerken: 1. Prag ist eine wunderschöne Stadt mit unfassbar günstigem Bier (hier gibt es einfach überall Bier - für maximal 1,50€) und unglaublich schönen Menschen. 2. Lars Frederiksen ist ein saucooler Dude. Go Lars! 3. Mit einem Transplants Shirt ist man überall ein gern gesehener Gast. Auf Tim Armstrong, Skinhead Rob Aston und Travis Barker können sich halt alle einigen. Genauso wie wie auf Rancid. Alle waren am Start Punks, Skins, Skater, Metaler, Rude Bois ... Wenn Green Day sowas wie die Metallica des Punk sind, sind Rancid halt Slayer. In diesem Sinne entlasse ich euch mit einem herzhaften SLAYER!!!

































Samstag, 28. Juli 2012

Freitag, 27. Juli 2012

Supra x London 2012

Es ist nicht leicht mich für die Olympischen Spiele zu begeistern - Supra hat es geschafft.

Ladies and Gentlemen:
The Cuttler Low und The Owen Limited Edition.



Dienstag, 24. Juli 2012

Deez Nuts Europe 2012

Mein Kopf dreht sich noch von gestern und jetzt geht's schon wieder los. Mit Alex Malex zu Deez Nuts. Jetzt wird erstmal das erste Bier geköpft und dann heißt es "Tonight we're gonna party like there's no tomorrow"!

Montag, 23. Juli 2012

Rancid Europe 2012


Rancid sind seit einiger Zeit in Europa unterwegs und heute machen sie Station in Prag. Ich bin halt schon völlig am durchdrehen. In 2 Stunden geht es los. Alle sind am Start: Sonic Balboa (Balboa Streetlife), ein paar Jungs von Radio Dead Ones, Frontkick und Kotzreiz sowie natürlich die ganze Core Tex Family. Der Core Tex Bus startet - wie könnte es anders sein - vor Core Tex in der Oranienstraße. Berlin - Dresden - Prag und zurück.

Let's Go!

Samstag, 21. Juli 2012

Wochenende

Wir lassen es heute ruhig angehen. DCVDNS lässt es dagegen schon wieder krachen...



Cheers!

Dienstag, 17. Juli 2012

Verrückte Hunde - Verrückte Hunde

Monate lang haben sie uns warten lassen um dann ganz still und leise mit ihrem 4. Video um die Ecke zu kommen. Und wenn man es sich mal gepflegt zu Gemüte führt, merkt man auch sogleich warum es so lange gedauert hat. Was lange währt wird gut und so - ihr wisst Bescheid.

Und jetzt schenkt bitte eure ungeteilte Aufmerksamkeit unserem Mainman Scu und seinen Verrückten Hunden:


Und kauft das Album 1x1 beim Plattendealer eures Vertrauens.

Sonntag, 15. Juli 2012

Jennifer Rostock und das Ende des guten Geschmacks

Nachtrag: Letzten Freitag hat es uns irgendwie zum "Heimspiel" in der Zitadelle verschlagen. Auf dem Programm standen u.a. Thees Uhlmann, Dendemann, Jupiter Jones und Jennifer Rostock - die alle aus dem Norden nicht aber aus Berlin stammen. Na gut über diese Verwunderung sind wie gerade noch hinweg gekommen. Auch, dass die Zitadelle gnadenlos leer war. Bis zu 10.000 Leute passen da rein, am Ende waren es vielleicht 2.000 aber gut. Das Line Up war ja auch nur so mittelprächtig (wenn ich es z.B. mit den neuen Deutschpoeten vergleiche, die immer ausverkauft sind) und eben auch anders als der Name vermuten lässt keine Lokalmatadore. Nebenbei am Samstag wurde Thees Uhlmann als Neuzugang bei den Deutschpoeten bekannt gegeben - auch ganz witzig.

Wie auch immer die Line Up war OK und Thees, Dende und Jupiter Jones waren auch OK. Am besten haben mir noch die Drei Fragenzeichen Einspieler bei JJ gefallen.

Aber dann kamen Jennifer Rostock. Ich hab mal gehört, dass man "wenn man nichts gutes sagen kann, lieber nichts sagen soll". Aber hey ich kann was gutes sagen: Jennifer Weist war heiß. Unglaublich heiß sogar. Sporttop, Bauchfrei Jeansweste drüber. Auf dem Rücken ein umgedrehtes Kreuz und an den beiden Leggings und Nike Air Max. Läuft. Sie kommt raus und fängt auch gleich an sich verführerisch zu räkeln und dann nahm auch schon der Schrecken seinen Lauf. Das Publikum bestand zu einem nicht zu vernachlässigenden Anteil aus dicken Mädchen, die scheinbar ihr eigenens Geschlecht bevorzugen. Dagegen ist ansich nichts zu sagen. Anstrengend wird es erst, wenn die gesamte Show nur darauf angelegt ist.
Ich will es mal so beschreiben: Rosenstolz auf Gitarren mit K.I.Z Sprüchen und Mario Barth Humor. Jupp das kommt hin. Es wurde Berlinert was das Zeug hält (die Jennifer stammt übrigens aus Zinnowitz im äußersten Nordosten von MeckPomm - nur zur Info). Die Kommentare und Gesten wären bei K.I.Z cool gewesen, bei einer Frau aber irgendwie nicht. Und dann noch die ständigen Sprüche über das Schwul-Lesbische Publikum, das nebenbei aus nicht Homosexuellen bestand. Erwartungsgemäß hatten sich auch ein paar Hardcorefans dort hin verirrt. Was ich fast am schlimmsten fand war aber diese schreckliche Sprache. Das ständige gequatsche von feinen Hasen, Schätzelchens usw. hat mich fast zum kotzen gebracht. Den Private Dance den sie einem Typen aus dem Publikum gegeben hat (inklusive der Bestätigung, dass er eine riesige Ausstattung hat) habe ich bis heute nicht verarbeitet.

Das ganze klingt jetzt so als sei ich prüde oder so. Auch habe ich selbstverständlich nichts gegen Homos (das sollte ich gar nicht schreiben müssen) und noch weniger gegen sexuelle Darstellungen auf der Bühne. Nur die Art und Weise war sowas von Kacke. Unfassbar. Ich habe mich so fehl am Platz gefühlt wie selten zuvor bei einem Konzert - besonders, wo ich doch einige Lieder wie "Kopf oder Zahl" und "Es war nicht alles schlecht" sehr mag.

Deswegen kann ich auch nicht anfangen Jennifer Rostock kacke zu finden und beende diesen kleinen Konzertbericht doch mit etwas positiven. Es gab am Merch-Stand nämlich die "I officially hate Jennifer Rostock" T-Shirts. So viel Selbstironie muss man einfach gut heißen. Höchstwahrscheinlich wollen sie bewusst polarsieren aber gelungen war es nicht (die Band Mitglieder wirkten auch ein wenig so als hätten sie mit Jennifer nichts zu tun).

Ob ich mir Jennifer Rostock wieder ansehe? Klar! Nur auf keinen Fall als Headliner. Wenn sie aber mal Vorband oder bei einem Festival dabei sind versuche ich es gerne wieder.